Bericht über die Projekttage „Gesundheit erlebbar machen“

Bericht über die Projekttage „Gesundheit erlebbar machen“ an den
BBS Lüchow – Außenstelle Königsberger Straße 4/5

vom 30.06.08 – 02.07.08

„Gesundheit erlebbar machen“ war das Motto der diesjährigen Projekttage an den BBS Lüchow – Außenstelle Königsberger Straße. Hiermit sollte die Idee einer ganzheitlichen Gesundheitsförderung in der Schule umfassend erlebbar werden. Mit dem Ansatz der ganzheitlichen Gesundheitsförderung orientierten sich die drei Organisatorinnen an dem Gesundheitsverständnis der WHO: „Gesundheit ist nicht nur die Abwesenheit von Krankheit, sondern das seelische, körperliche und soziale Wohlbefinden.“
Um diesen Ansatz zu konkretisieren, wurden die Kollegen und Kolleginnen gebeten, zu drei Themenschwerpunkten Workshopthemen zu entwickeln:

  1. Freude an gesundheitsförderndem Verhalten anregen: Bewegung, gesunde Ernährung etc.
  2. Persönliche Ausdrucksmöglichkeiten unterstützen: Tanz, Theater, Kunst, Musik, Design etc.
  3. Persönliche Ressourcen entdecken: Entspannung, Stressbewältigung, „Fit für die Prüfung“ etc.

Daraufhin entwickelte das Kollegium folgende Workshopangebote:
(Die Workshopangebote sind z.T. mit Fotos von den Projekttagen unterlegt.)

Montag, den 30.06.08:
Meditatives Malen – Acryl auf Leinwand  – Anita Tapken

Struktur, Farben und Rhythmen bestimmen die Bildoberfläche. Aus individuell gestalteten Leinwänden wollen wir ein gemeinsames Bild schaffen.

Montag, den 30.06.08, und Dienstag, den 01.07.08:
Improvisationstheater – D. Hülsenbeck

In fremde Rollen schlüpfen... Die Freude am Spiel ausleben... Gemeinsam eine kleine Szene frei entwickeln und spielen, was das Zeug hält...
Vielleicht gehen wir auch an andere Orte, um uns für das Spiel anregen zu lassen.
An dem Workshop kann man an einem oder an zwei Tagen teilnehmen.

Montag, den 30.06.08:
Lauftreff – Mathias Bressem

Einen 5 km Lauf am Deich vorbereiten – die Strecke gemeinsam ablaufen und dann den Tag ruhig ausklingen lassen. Also, wer sagt den, dass Schülerinnen und Schüler nicht fit wie ein Turnschuh sind?!

Montag, den 30.06.08, und Dienstag, den 01.07.08:
Gestaltung eines lernanregenden Umfeldes in der Schule – Stefan Lameyer

Das Schulgelände soll so umgestaltet werden, dass es Freude macht, draußen zu sitzen, sich zu besprechen und zu lernen.
Dafür werden Ideen gesammelt und erste Umgestaltungen vorgenommen. Bitte Spaß und Freude an praktischer Arbeit an der frischen Luft mitbringen.
Zu dem Workshop kann man sich nur durchgehend für beide Tage anmelden.

Montag, den 30.06.08, und Dienstag, den 01.07.08:
Bewegtes Abnehmen – P. Haacke / A. Mertens

Wir wollen mit interessierten Schülern und Schülerinnen das eigene Essverhalten analysieren. Darauf aufbauend sollen Ernährungsfehler erkannt und an den beiden Tagen geeignete Lebensmittel und Speisen ausgewählt und herstellt werden.
Das Ganze soll mit leichter Bewegung und Entspannung unterstützt werden.
Zu dem Workshop kann man sich nur durchgehend für beide Tage anmelden.

Montag, den 30.06.08, und Dienstag, den 01.07.08:
Rund ums gesunde Frühstück – C. Papke / U. Sperling

Wir belegen Brötchen und bereiten kleine Snacks und Getränke zu. Diese werden wir in der Pause in angenehmer Atmosphäre kostenlos anbieten.

Dienstag, den 01.07.08:
Wohlbefinden durch Bewegung – Michael Fischer:

Der Workshop richtet sich an alle SchülerInnen, die erfahren möchten, dass Bewegung Lebensfreude, Wohlbefinden und Gesundheit fördern kann. Gesundheit ist definiert als soziales, seelisches und körperbezogenes Wohlbefinden. Ein Gespür dafür soll der Kurs durch Bewegungs- und Wahrnehmungsangebote vermitteln.
Wir wollen uns nacheinander in der Schule, im Stadtpark und im Schwimmbad aufhalten.

Dienstag, den 01.07.08:
Karin Ludwig-Brauer „Träume sind Schäume – oder?“

Traumreisen erleben und malen. In Tag- und Nachträumen kommen manchmal lustige oder auch geheimnisvolle Bruchstücke und Bilder unseres Innenlebens ans Licht. Sehnsüchte und schöne Bilder nehmen wir gern auf, anderes bleibt als Frage offen stehen.
Wer Lust hat, eine Traumreise zu erleben und zu malen, und wer sich über Fragen zu Nachtträumen austauschen möchte, ist herzlich eingeladen.

Dienstag, den 01.07.08:
Stadtrallye – Marita Lessmann – Rieck, Magdalene Henning, Gudrun von Hofe

Die Stadtrallye bietet die Möglichkeit, Lüchow und seine Gesundheitsangebote besser kennen zu lernen.
Der Start erfolgt in Gruppen von ca. 4-5 Personen in zehnminütigem Abstand. Es gibt unterwegs verschiedene Aufgaben zur Geschichte Lüchows, zu Gesundheitsfragen und zu Fragen der Allgemeinbildung.

Die Schülerinnen und Schüler wählten zwei Wochen vor Beginn der Projekttage ihre Workshops aus. Alle Angebote wurden gleichermaßen gut von den Schülerinnen und Schülern angenommen. Nach der Durchführung der Projekttage ergab  die schriftliche Evaluation der Workshops vonseiten der Schülerinnen und Schüler folgendes Bild:

100% der Schülerinnen und Schüler haben sich für eine Wiederholung der Projekttage im nächsten Schuljahr ausgesprochen.

Besonders häufig wurde darüber hinaus die gute Atmosphäre bei der gemeinsamen großen Pause mit gesunden Frühstücksangeboten hervorgehoben. Hierfür gestaltete eine Projektgruppe ein kulinarisch, wie auch atmosphärisch sehr gelungenes Angebot für Alle.

Das Ziel der ganzheitlichen Gesundheitsförderung konnte auf allen drei Ebenen der Definition erreicht werden: Es gab Workshopangebote, die sich vor allem an konkreten gesundheitsförderlichen Verhaltensweisen orientierte: Bewegtes Abnehmen, Lauftreff, Wohlbefinden durch Bewegung und Rund ums gesunde Frühstück. Andere Workshops richteten sich stärker an das seelische und soziale Wohlbefinden wie: Meditatives Malen, Träume sind Schäume – oder? Sowie das Improvisationstheater. Das Angebot des gesunden Frühstücks hat vor allem zur Verbesserung der Schulatmosphäre beigetragen und damit das soziale Wohlbefinden gestärkt.
Von den drei selbstgesteckten Zielen (1. Freude an gesundheitsförderndem Verhalten anregen, 2.  Persönliche Ausdrucksmöglichkeiten unterstützen und 3.  Persönliche Ressourcen entdecken) konnten vor allem die ersten Zwei erreicht werden. Der dritte Bereich sollte für zukünftige Projekttage zum Thema „Gesundheit erlebbar machen“ stärker verfolgt werden.

Petra Haacke       Claudia Papke        Dietlind Hülsenbeck